»Meine neue Syntax ist der Schnitt«

Praxis des O-Ton-Hörspiels bei Paul Pörtner und Paul Wühr (Ausstellung)

Vom 13.9.-15.9.2024 findet im Rahmen des Berliner Hörspielfestivals in der Akademie der Künste, Berlin (Hanseatenweg 10) eine Ausstellung zu Paul Wühr und Paul Pörtner statt. Die Ausstellung ist täglich von 11-24 Uhr geöffnet. Weiterführende Informationen unter: www.berliner-hoerspielfestival.de

Mit dem sog. O-Ton-Hörspiel setzt sich ab circa 1970 ein neues Produktionsparadigma durch: die Autoren, ausgerüstet mit mobilen Tonbandgeräten, sammeln O-Töne, die sie dann selbst virtuos montieren. Die Ausstellung zeigt Archivmaterial (analog und digital) inklusive Hörproben, die den Arbeitsprozess zweier herausragender Vertreter des O-Ton-Hörspiels, Paul Pörtner (1925–1984) und Paul Wühr (1927–2016), dokumentieren.

Die Ausstellung wird kuratiert von Wolfgang Lukas, Dana Machwitz und Bastian Politicki. 

Eine Kooperation mit der Paul-Wühr-Gesellschaft und der Bergischen Universität Wuppertal mit Dank an die Stadtbibliothek Wuppertal sowie an das Phono- und Radio-Museum Dormagen für die Bereitstellung der Exponate.

Ausstellungsplakat zu Paul Wühr und Paul Pörtner an der AdK Berlin

 

Übersetzungen ins Italienische

Riccarda Novello hat in den Jahren 2002-2005 einige der Gedichte Paul Wührs ins Italienische übersetzt. Diese Übersetzungen stellen wir mit freundlicher Genehmigung der Autorin digital zur Verfügung.

„Er“, „Und“, „Weil“, „Ist“, „Hier“, „Wir“ (aus: „Tanzschrift“, Ralf Stieber Verlag, Karlsruhe 2000) – übersetzt in: Tratti (59/2002), S. 60-71.

„Ob“ (aus: „Salve Res Publica Poetica“, Hanser Verlag, München/Wien 1997) – übersetzt in: Anterem (69/2004), S. 29.

„Jener“ (aus: „An und für“, Hanser Verlag, München/Wien 2004) – übersetzt in: Anterem (71/2005), S. 7.

 

Ausstellung: Pörtner & Wühr

Ausstellungsplakat Wuppertal

Die am Lehrstuhl von Prof. Dr. Wolfgang Lukas erarbeitete Wuppertaler Ausstellung bringt zwei der Protagonisten der O-Ton-Strömung zusammen: den Elberfelder Paul Pörtner (1925–1984), der bereits Ende der 60er Jahre erste Experimente mit dokumentarischem akustischen Material anstellte (u.a. Treffpunkte 1969), und den Münchner Paul Wühr (1927–2016), der für sein erstes sozialkritisches O-Ton-Hörspiel Preislied (1971) den renommierten Hörspielpreis für Kriegsblinde erhielt.

Gezeigt werden Manuskripte, Partituren und Rezeptionszeugnisse aus dem Paul Pörtner-Archiv der Stadtbibliothek Wuppertal sowie aus dem an der Bergischen Universität aufbewahrten Teilnachlass Paul Wühr. Eine Audio-Station bietet Kostproben einiger ausgewählter Stücke.